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  Eishockeystrafen
 
Eishockeystrafen

Strafen werden vom Schiedsrichter unter anderem für folgendes Verhalten ausgesprochen:

Behinderung (interference); Beinstellen (tripping); Hoher Stock (high-sticking); Haken (hooking); Angriff gegen das Knie(kneeing); Spielverzögerung (delay of game, zum Beispiel absichtliches Verschieben des Tores); unkorrekte Ausrüstung (zum Beispiel Spielen ohne Helm (nicht in der NHL) oder Spielen mit gebrochenem Stock); Stockschlag (slashing); Stockstich (spearing); Stockendstoss (butt-ending); Bandencheck (boarding); Cross-Check (auch Stock-Check); Check von hinten (checking from behind); Check gegen den Kopf (checking to the head); Ellbogencheck (elbowing); zu viele Spieler auf dem Eis (Wechselfehler / too many men on ice); Unsportliches Verhalten (zum Beispiel bei Schwalben, unsportsmanlike conduct); Übertriebene Härte (roughing); Unerlaubter Körperangriff (charging); Schiedsrichterkritik (misconduct); Halten (Holding).

Für jede Strafe gibt es ein spezielles Handzeichen, mit dem der Schiedsrichter die Strafe anzeigt. Die Höhe der Strafe liegt (innerhalb gewisser Rahmen) im Ermessen des Schiedsrichters. Sieht der Schiedsrichter ein Foul, zeigt er das durch Heben des Arms an, das Spiel läuft jedoch so lange weiter, bis die Mannschaft, gegen die die Strafe ausgesprochen wird, in Puck-Besitz gelangt. Erzielt die Mannschaft, gegen die das Foul begangen wurde, in dieser Phase ein Tor, ist die Strafe hinfällig.

Mögliche Strafen und Strafzeiten :

  • kleine Strafe (2 min)
  • kleine Bankstrafe (2 min gegen die Mannschaft)
  • große Strafe (5 min + automatisch Spieldauer-Disziplinarstrafe + evtl. Spielsperre(n))
  • Disziplinarstrafe (10 min)
  • Spieldauer-Disziplinarstrafe (Restausschluss, Eintrag im Spielbericht: 20 min)
  • Matchstrafe (5 min + Restausschluss + mindestens 1 Spielsperre, Eintrag im Spielbericht: 25 min)
  • Strafschuss (Penalty)

Die kleine, große und Disziplinarstrafe wird von dem Spieler auf der Strafbank abgesessen, gegen den die Strafe ausgesprochen wurde. Somit entsteht meistens eine 5 gegen 4 Spielsituation (Power-Play). Disziplinar- und Matchstrafen werden meist in Kombination mit einer kleinen oder großen Strafe (zum Beispiel 2 min + 10 Disziplinarstrafe) ausgesprochen. In diesem Fall muss ein zweiter Spieler benannt werden, der die kleine oder große Strafe parallel absitzt. Ist diese Strafe abgelaufen, darf die Mannschaft am Eis wieder vollzählig spielen, muss aber auf den bestraften Spieler bis zum Ablauf der Disziplinarstrafe verzichten.

Gelingt der in Überzahl spielenden Mannschaft ein Tor, darf der Spieler (sofern er eine kleine Strafe verbüßt) sofort wieder auf das Eis. Auf große Strafen oder Disziplinarstrafen hat ein Tor keinen Einfluss. Sitzen zwei Spieler auf der Strafbank, darf derjenige, dessen Strafe die geringere Restzeit aufweist, wieder auf das Eis.

Die Strafen werden auf der Strafbank abgesessen (außer Penalty). Eine Ausnahme bildet der Torhüter: Er geht nie auf die Strafbank, sondern wird bei kleinen Strafen oder der ersten Disziplinarstrafe durch einen vom Kapitän respektive Coach oder Trainer zu bezeichnenden Spieler vertreten, der zur Zeit des Vergehens auf dem Eis war. Bei einer großen Strafe oder der zweiten Disziplinarstrafe wird der Torhüter umgehend vom Rest des Spiels ausgeschlossen.

Ein Spieler, der in einer laufenden Meisterschaft oder einem Turnier die zweite Spieldauer-Disziplinarstrafe bekommt, kann je nach Reglement für das nächste Meisterschafts- oder Turnierspiel gesperrt werden. Eine Matchstrafe zieht mindestens eine Sperre für das nächste Spiel nach sich, je nach Reglement und je nach Bewertung des Vergehens durch die zuständige Instanz kann die Sperre auch auf mehrere Spiele ausgedehnt werden.

Wird gegen beide Mannschaften gleichzeitig eine gleiche Anzahl von Strafen ausgesprochen, so müssen die betreffenden Spieler zwar die Strafe auf der Strafbank absitzen, die beiden Mannschaften bleiben aber am Feld in der gleichen Spielstärke wie vor den Vergehen. Einzige Ausnahme: Beide Mannschaften spielen in voller Stärke und beide Mannschaften erhalten genau je eine kleine Strafe - in diesem Fall wird mit vier gegen vier Feldspielern weitergespielt. Eine Mannschaft kann durch Strafen nie auf weniger als drei Feldspieler reduziert werden.

Im Falle der dritten Strafe (Drittel 1,2 oder 3), die zu einem Mann weniger am Eis führen würde, muss der betreffende Spieler zwar auf die Strafbank, die Strafzeit beginnt jedoch erst zu laufen, nachdem eine Strafzeit eines vorher bestraften Spielers abgelaufen ist (aufgeschobene Strafe).

 

Wird in einer Verlängerung (Overtime) nur mit 4 gegen 4 Spieler gespielt, dann tritt im Falle der zweiten Strafe, die zu einem Mann weniger am Eis führen würde, der bestrafte Spieler die Strafe auf der Strafbank an. Da eine Mannschaft nie auf weniger als 3 Feldspieler reduziert werden darf, bringt die nicht bestrafte Mannschaft einen weiteren Spieler zum Einsatz - es geht mit 5 gegen 3 Spieler weiter. Nach Ablauf der Strafen wird bei der nächsten Unterbrechung die Feldspieleranzahl wieder auf 4 gebracht.



 
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